Maultaschen
Legende der Maultasche
Eine Vielzahl von Legenden und Erzählungen ranken sich um die Maultasche. So soll es im 14. Jahrhundert eine Gräfin namens Margarethe von Maultasch gegeben haben, die die Spezialität aus Tirol mitgebracht haben soll.
Die inzwischen populärste Geschichte zur Herkunft liefern die Zisterziensermönche des Klosters Maulbronn. In den Hungerjahren des 30-jährigen Krieges im 17. Jahrhundert bekamen die Mönche in der Fastenzeit ein großes Stück Fleisch geschenkt. Auf das Fleisch zu verzichten war den Mönchen nicht möglich. Sie hackten es klein und vermischten es mit reichlich Kräutern und Spinat aus dem Klostergarten, sodass es auf den ersten Blick nicht mehr als Fleisch zu erkennen war. Damit der Herrgott auch ja nichts bemerkte, umhüllten sie die Masse zusätzlich mit einem Teigmantel und teilten sie in kleine Portionen. Dieser Legende zufolge leitet sich die Bezeichnung Maultasche von „Maulbronner Teigtaschen“ ab. Gern werden sie bis heute auch als „Herrgottsbescheißerle" bezeichnet.